Drei Kölner setzten sich gegen 52 Mitbewerber durch
Mit ihrer Idee, aus Ehrenfeld ein Zentrum für internationales Design zu machen überzeugte Sabine Voggenreiter die Jury vom Landeswettbewerb „Create.NRW“. Ziel des Wettbewerbs ist es, Projekte auszuzeichnen, starke regionale und landesweite Netzwerke und Cluster in der Kultur- und Kreativwirtschaft auszubauen. Insgesamt bewarben sich 55 Projekte um eien Förderung. Bei Voggenreiters Projekt „Designquartier Ehrenfeld geht es darum, internationale Designer aus den Bereichen Handwerk, Kommunikation, Grafik, Produktdesign ins Kölner Veedel zu locken und sie etwa dazu zu  bringen, dort ihre Dependencen zu eröffnen.

„In Barcelona oder Istanbul gibt es ähnliche Projekte, aus ehemaligen Arbeitervierteln Plattformen für internationale Designer zu schaffen. Mit diesen Städten möchten wir demnächst zusammenarbeiten“, erklärt Sabine Voggenreiter, die auch Organisatorin des Architekturfestivals „Plan 08“ ist, das noch bis zum 26. September in Köln läuft (report-k.de berichtete >>>).

Vernetzung besser ausbauen
“Dieses Ergebnis festigt die Rolle Kölns als hervorragenden Standort für die Kreativwirtschaft“, sagt Oberbürgermeister Fritz Schramma und zitierte aus dem Kulturwirtschaftsbericht, der im Frühjahr dieses Jahres erschienen ist (report-k.de berichtete >>>) . „11,1 Milliarden Euro Jahresumsatz verzeichnet die Branche im Regierungsbezirk Köln und nimmt dabei einen Anteil  3,4 Prozent der Gesamtwirtschaft ein“, so Schramma weiter. An der Förderung beteiligt sich die Stadt Köln mit 170.000 Euro aus dem Etat des Kulturdezernats für die Co/Pop, weitere 100.000 Euro steuert das Stadtentwicklungsdezernat in Form von planerischer Unterstützung für das Designquartier Ehrenfeld. „Wir müssen dennoch an der besseren Vernetzung der Branche arbeiten“, räumte Kulturdezernent Georg Quander ein.

Co/Pop soll Köln zur Musikhauptstadt machen
Von den Fördergeldern profitiert auch das Musikfestival Co/Pop, das nach Willen des Veranstalters Norbert Oberhaus soweit ausgebaut werden soll, dass es Köln zur neuen „Musikhauptstadt Nr.1“ machen soll. Daher sei ein Wirtschaftszentrum in der Domstadt geplant und auch der Export von Kölner Musik soll verstärkt werden. Eine digitale Vertriebsplattform für Musiker soll ebenfalls realisiert werden.
 

Dritter im Bunde der als förderungswürdig erachteten Kölner Projekte ist das Eyes & Ears Trailerfestival. Es soll im kommenden Jahr von dem Netzwerk Eyes & Ears mit über 700 Mitgliedern für Design, Promotion und Marketing der audiovisuellen Medien veranstaltet werden. Dabei sollen herausragende Produktionen der On-Air, Online- und Cross-Promotion im Bereich der audiovisuellen Medien gezeigt und prämiert werden.

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung