Das Bild zeigt die DEUTZ AG Foto: DEUTZ AG

Köln | Die DEUTZ AG setzt bei seinen Wasserstoffmotoren künftig auf Komponenten von MAHLE. Der Automobilzulieferer erhält einen Serienauftrag für die Entwicklung und Lieferung von Power Cell Units, die erstmals in die Ende 2024 auf den Markt kommenden Serienmotoren eingebaut werden sollen. Die DEUTZ-Motoren werden zuerst in stationären Anwendungen wie Generatoren verbaut. Perspektivisch sollen diese Motoren auch in mobilen Anwendungen eingesetzt werden.

Dr. Sebastian C. Schulte, Vorstandsvorsitzender der DEUTZ AG erklärte in einem schriftlichen Statement: „Um die Welt in Bewegung zu halten, brauchen wir verschiedene technologische Optionen. Wie ein klimaneutraler Bagger oder Mähdrescher aussehen wird, ist noch offen. Für Motoren, die ständig im Einsatz sind und große Lasten bewegen, sind mehrere Optionen möglich. Eine davon ist der Wasserstoffmotor. Unsere erfolgreichen Pilotprojekte zeigen das Potenzial im Nutzfahrzeugbereich. Mit MAHLE haben wir nun einen starken Partner, der uns dabei hilft, Ende 2024 in die Serienproduktion unserer Wasserstoffmotoren einzusteigen.“

Wie sieht das Konzept aus?

Das Konzept des Wasserstoffmotors basiere laut DEUTZ auf der klassischen Verbrennungsmotoren-Technologie. Statt mit fossilen Kraftstoffen, wird dieser Motor mit Wasserstoff betankt. Da bei der Verbrennung von Wasserstoff kein CO2 entsteht, erfülle der Motor die EU-Vorgaben für „Zero Emission“.

Bei den Power Cell Units handelt es sich um Einheiten aus Kolben, Ringpaket und Bolzen, die der Stuttgarter Technologiekonzern aus der klassischen Dieseltechnologie adaptiert und weiterentwickelt hat. Die Zuverlässigkeit der Komponenten wurde laut DEUTZ bereits im eigenen Prüfzentrum für Wasserstoff-Anwendungen geprüft.

„Wir sehen Wasserstoff als wichtigen Baustein für eine nachhaltige Mobilität besonders im Nutzfahrzeugsektor. Dieses Projekt mit DEUTZ ist ein Meilenstein mit Leuchtturmeffekt, denn es zeigt, dass es neben der Elektrifizierung weitere technologische Hebel gibt, Klimaneutralität zu erreichen“, so Arnd Franz, Vorsitzender der MAHLE Konzern-Geschäftsführung und CEO in einem schriftlichen Statement.

agr