Köln | Im vergangenen Monat soll die zweite Ernte des Energiewaldes in Junkersdorf stattgefunden haben. Das teilt die AVG Köln heute mit. Insgesamt sollen 491 Tonnen Frischholz zusammengekommen sein. Diese werden nun in verschiedene Biomasse-Heizkraftwerke im Rheinland transportiert, um daraus umwelt- und klimafreundliche Energie zu produzieren.

Im Energiewald Junkersdorf wurden schnellwachsende Hölzer wie Pappeln und Weiden auf einer Fläche von über sechs Hektar mit Hilfe eines umgebauten Maishäckslers abgeerntet und direkt zu Hackschnitzeln verarbeitet. Wie die AVG Ressourcen, eine Tochtergesellschaft der AVG Köln, jetzt nach Abschluss der Ernte mitteilte, sollen so 491 Tonnen Frischholz zusammen gekommen sein. Sie wurden in verschiedene Biomasse-Heizkraftwerke im Rheinland transportiert, um daraus umwelt- und klimafreundliche Energie zu produzieren.

Wachstumsperiode: vier Jahre

Insgesamt vier Jahre dauerte die zweite Wachstumsperiode. Bei der ersten Ernte der so genannten Kurzumtriebsplantage im Jahr 2014 kamen insgesamt 327 Tonnen Hackschnitzel zusammen. Der deutliche Anstieg der Biomasse um rund 50 Prozent ist darauf zurückzuführen, dass beim zweiten Wuchs ein größerer Stammumfang sowie deutlich mehr Triebe und Äste und damit Biomasse zu verzeichnen waren.

Energiewald in Junkersdorf

Der Energiewald ist Teil des Junkersdorfer Waldlabors, eines Gemeinschaftsprojekts der Rheinenergie AG, der Stadt Köln und Toyota. Vor dem Hintergrund des sich verändernden Klimas im Rheinland wird dort erforscht, welche Hölzer sich am besten für die Energieerzeugung eignen.

Autor: ib | Foto: AVG Köln