Köln, 11.01.2006, 21:30 Uhr > Oberbürgermeister Fritz Schramma will den weit überwiegenden Teil der 2000 WM-Tickets, welche die Stadt von der FIFA überlassen bekam, Ehrenamtlern zum Kauf anbieten. Die Verteilung der Kaufoptionen soll dann in die Hände der entsprechenden Verbände und Vereine gelegt werden. Dieses Verfahren krisisiert jetzt die Linke.Köln als intransparent.

Sportstättenchef wird Dreistigkeit vorgeworfen

Sportstätten-Chef Hans Rütten vor hat für seinen Bereich ebenfalls 2000 WM-Karten bekommen. Die Verteilung hält die Linke für Gutdünken, da der Aufsichtsrat nicht befragt worden wäre. Die Aufsichtsratsmitglieder seine nur befragt worden, wie viele WM-Karten sie denn selber haben wollen. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende von Die Linke.Köln, Jörg Detjen: "Ein solcher Geschäftsführer eines städtischen Unternehmens ist eigentlich untragbar. Wenn man bedenkt, dass die Sportstätten-GmbH nur 35 Beschäftigte hat und der Kundenkreis auch nicht groß sein kann, dann kann man sich sehr gut vorstellen, wie Rütten die Karten in seinem persönlichen und politischen Freundeskreis an den Mann bringt."

Auf der Sitzung des Hauptausschusses am nächsten Montag will die Linke diesen Punkt auf die Tagesordnung setzen und kritisch hinterfragen. Die Linke.Köln tritt weiterhin für ein offenes Bewerbungs- und Losverfahren ein.

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Björn Troll für report-K.de / Kölns Internetzeitung