Das Bild zeigt eine Harke und soll "Grüne Jobs" symbolisieren. | Foto: IG Bau

Köln | Rund 1.040 Beschäftigte arbeiten laut der Arbeitsagentur in Köln im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau. Für diese Beschäftigten fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) einen „Inflationsausgleich plus X“ für Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen in der Branche.

„Die Branche hat Saison und die Betriebe haben alle Hände voll zu tun. Doch hinter den ‚grünen Betriebstoren‘ rumort es kräftig. Es geht um höhere Löhne“, so Mehmet Perisan, Bezirksvorsitzender der IG BAU Köln-Bonn, in einem schriftlichen Statement. Er kritisiert den Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau: Dieser trete bei der laufenden Tarifrunde „kräftig auf die Lohnbremse“.

Bislang legten die Arbeitgeber umgerechnet 3,75 Prozent Lohnzuwachs als Angebot vor. „So wie die Preise durch die Inflation gestiegen sind, würde das für die Beschäftigten bis 2025 einen erheblichen Reallohnverlust bedeuten“, so Perisan weiter.

Das „Branchen-Barometer“ mache deutlich, dass unter den befragten Betrieben für gut zwei Drittel der Arbeiten in Privatgärten höhere Preise verlangt würden als noch im Vorjahr. Für die „grünen Aufträge“ der öffentlichen Hand schreibe die Branche zu 45 Prozent höhere Rechnungen. „Da kann es nicht sein, dass die Beschäftigten jetzt beim Lohn in die Röhre gucken sollen“, erklärte Perisan in einem schriftlichen Statement.

agr