Köln | Innerhalb von zwei Jahren hat die Bezirksregierung Köln in einer Schwerpunktaktion Kälte- und Klimaanlagen in über 350 Firmen im Regierungsbezirk überprüft. Dazu gehörten etwa Bäckereien, Supermärkte aber auch Bürokomplexe. Bei einem Drittel der überprüften Betriebe wurden Verstöße gegen die Chemikalien-Klimaschutzverordnung festgestellt.

Die Bandbreite der aufgesuchten Betriebe reichte von Bäckereien, Lebensmittelherstellern, Supermarktketten bis hin zu klimatisierten Bürokomplexen. Die Kontrollaktion zeigte laut Bezirksregierung, dass vielen Betreibern die Chemikalien-Klimaschutzverordnung unbekannt war. Neben der Aufklärungsarbeit wurde eine fachgerechte Wartung der Anlagen veranlasst, wenn dies notwendig war. Im Verlauf der zwei Jahre stellte die Bezirksregierung dann fest, dass es immer weniger Verstöße gab. „Offensichtlich hat sich unsere Überwachung rumgesprochen. Aber ein positiver Trend reicht für ein gutes Klima nicht aus. Wir wollen die Betreiber auf ihre Pflichten aufmerksam machen und informieren“, erklärte Regierungspräsidentin Gisela Walsken.

Ziel der Chemikalien-Klimaschutzverordnung ist es, Kältemittel-Emissionen aus Kälteanlagen zu minimieren und so das Klima zu schützen. So müssen etwa regelmäßige Dichtheitsprüfungen durch sachkundiges Personal durchgeführt und Ergebnisse nachvollziehbar protokolliert werden. Alle entdeckten Undichtigkeiten, aus denen fluorierte Treibhausgase entweichen können, sind so rasch wie möglich zu reparieren. Für die Überwachung der Regelungen aus der Chemikalien-Klimaschutzverordnung sind in Nordrhein-Westfalen die Bezirksregierungen zuständig. Die Prüfungen müssen je nach der Menge der Treibhausgase in Intervallen von drei Monaten bis zu 12 Monaten durchgeführt werden.

Autor: cs