Köln | Das Medienportal „Meedia“ kommunizierte heute die Zahlen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) für den Kölner Zeitungsmarkt und stellt fest, dass die Kölner 16,1 Prozent weniger Tageszeitungen kaufen als noch 2016. „Kölner Stadtanzeiger“ und „Kölnische Rundschau“ weisen ihre Verkaufszahlen nur gemeinsam aus und verkaufen aktuell 81.138 Zeitungen. Der Kölner „Express“ liegt bei 33.417 und die „Bild“ bei 9.559 Exemplaren. Medien aus dem Rheinland wie die „Rheinische Post“ verkaufen in Köln 168 Zeitungen und der „Bonner Generalanzeiger“ 144 Exemplare.

Die Verbreitungsanalyse der Tageszeitungen der IVW wird alle zwei Jahre herausgegeben und zeigt die Details der Verkäufe in den jeweiligen deutschen Gemeinden, kreisfreien Städten und Landkreisen. So verloren in Köln der „Stadtanzeiger“ und die „Kölnische Rundschau“ zwar „nur“ 10,7 Prozent, aber für den „Express“ zeigt sich, dass dieser 22,2 Prozent und die „Bild“ 20,1 Prozent der Leser verlor. Damit verkauft die „Bild“-Zeitung erstmals im vierstelligen Bereich.

Und die anderen Medien? Die „Frankfurter Allgemeine“ verkauft 6.139, die „Süddeutsche“ 6.008, die „Welt“ 4.589, das „Handelsblatt“ 3.568 Exemplare. Danach erreichen die Tageszeitungen nicht einmal mehr die 1000er-Marke: Der „Tagesspiegel“ verkauft 327, die „Rheinische Post“ 168, der „General Anzeiger“ 144, die „Berliner Zeitung“ 136, die „Aachener Zeitung und Aachener Nachrichten“ 93 Zeitungen.

Jetzt könnte man sagen, aber online sind die Zahlen gestiegen. Ja das stimmt. Aber in den Zahlen sind auch schon die digitalen Abos der Vollausgabe enthalten. Wer die kostenfreien Angebote vor allem der Kölner Angebote screent, also deren Websites wird feststellen, dass dies nicht kongruent sind mit dem Print oder ePaper-Angebot, sondern oftmals wesentlich weniger Inhalte bieten.

Autor: Andi Goral