Das Pressefoto zeigt Mitarbeitende der Adolf List Bauunternehmung beim Einbau von Asphalt in Gomaringen. | Foto: Adolf List Bauunternehmung

Köln | Es ist ein Share Deal mit dem die Kölner Aktiengesellschaft Strabag den Reutlinger Mittelständler Adolf List Bauunternehmung übernimmt. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörde.

Den Kaufvertrag schlossen die Unternehmen am 31. März ab. Die Übernahme soll rückwirkend zum 1. Januar erfolgen. Rund 110 Beschäftigte arbeiteten bei List und erwirtschafteten einen Umsatz von rund 25 Millionen Euro. Als Grund für den Verkauf wird die Nachfolgeregelung des Familienunternehmens angegeben. Der Kaufpreis wurde nicht veröffentlicht.

Kölner wollen Präsenz in Stuttgarter Metropolregion ausbauen

Das Kölner Unternehmen Strabag will mit dem Kauf seine Präsenz in der Region Reutlingen, die zur Region Neckar-Alb und Metropolregion Stuttgart zählt, stärken. Eurostat meldet 2019 für den Landkreis Reutlingen, der Teil des Regierungsbezirks Tübingen ist, 286.748 Einwohner auf einer Fläche von 1.094 Quadratkilometern.

Die Adolf List Bauunternehmungen war an den Gesellschaften AWN Asphaltmischwerke und FBW Frischbetonwerk beteiligt. Beide Beteiligungen sind Teil des geschlossenen Share Deal. Das Familienunternehmen ist 1932 von Adolf List im baden-württembergischen Pfullingen gegründet worden und wurde drei Generationen lang alleine von der Familie geführt. Die Schwerpunkte des Mittelständlers liegen im Tief- und Straßenbau sowie Hoch- und Ingenieurbau. Dabei richtet sich das Angebot an öffentliche und private Kunden.

Die Kölner Aktiengesellschaft wird das Unternehmen in ihre Strabag-Direktion Baden-Württemberg integrieren und den Namen „List“ beibehalten. Die Familie werde die Geschicke des Unternehmens weiter begleiten und die Mitarbeiter:innen weiterbeschäftigt.

ag