Die Kölner Tanz- und Theaterpreise wurden am 5. Dezember bereits zum 22. Mal im Haus der SK Stiftung Kultur verliehen. Bis auf den Kölner Ehrentheaterpreis, welcher schon vorher verkündet wurde, blieben alle Preisträger bis zum Öffnen der Umschläge geheim. Der mit 10.000 Euro dotierte Kölner Theaterpreis ging an "Faust – Der Tragödie erster Teil", eine Produktion von GbR Faust und Theater im Bauturm. Jörg Fürst, Verantwortlich für die Inszenierung, sei laut Jury das Kunststück gelungen, ein im klassischen Theaterkanon so häufig gespieltes Stück mit frischem Blick zu sehen. Der Kinder- und Jugendtheaterpreis wurde an "HULLABALOO" vergeben. Angelika Pohlert und Imke Panauke sei eine Inszenierung gelungen, die mit Überraschungen nur so gespickt seien. Mit dem diesjährigen Darstellerpreis wurde Emanuele Soavi für seine Performance in "PANcomplex" ausgezeichnet. Mateusz Dopieralski gewann in der Kategorie "puck 2011", der Nachwuchspreis für junge Schauspieler. "Loss of Control" von André Jolles wurde mit dem Kölner Tanztheaterpreis bedacht.

Bereits im Vorfeld wurden die Gewinner des Ehrentheaterpreises verkündet. Dieses Jahr wurde der mit 2.600 Euro dotierte Preis gesplittet und geht zu gleichen Teilen an die Schauspielerin, Regisseurin und Theaterpädagogin Christiane Bruhn und den Tänzer und Schauspieler Ralf Harster. Die aus bisherigen Preisträgern des Kölner Ehrentheaterpreises zusammengesetzte Jury möchte mit ihrer Wahl die besonderen Verdienste der beiden um die Kölner Theaterszene würdigen.

[mc; Symbolfoto oben: Miriam Trescher | www.pixelio.de]