Köln | Wie das Branchenblatt „Meedia.de“ meldet, verlieren vor allem die Boulevardzeitungen massiv erneut an Auflage im Vergleich mit dem letzten Jahr. Darunter auch die Kölner Zeitungen und  besonders der „Express“.

So verkauft die Zeitungsgruppe Köln, zuder unter anderem der „Stadtanzeiger“ und die „Kölnische Rundschau“ gezählt wird im Vergleich III/2012 zu III/2011 2,9 Prozent ihrer Leser. In absoluten Zahlen heißt dies -8.985 Käufer. Fallen die Blätter weiter so stetig, wird man schon bald weniger als 300.000 Blätter verkaufen, denn aktuell liegt die Zahl nach IVW bei 301.592. Dramatischer sieht die Lage beim Kölner Express aus. Hier verkauft man noch 166.972 Exemplare. Das sind in realen Zahlen 11.604 Käufer weniger, in Prozent 6,5 Prozent, als noch III/2011.

Alle Zeitungen verlieren, die „Rheinische Post“ über 4.000, die „Westdeutsche Zeitung über 8.700, die WAZ 39.800 oder die „Aachener Zeitung“  über 3.900 Leser innerhalb eines Jahres. Die „Bild“-Zeitung verliert deutschlandweit gar über 156.000 Leser. Da paßt es, dass der Chef des Springer Verlages Döpfner heute, so zitiert ihn „kress.de“ eine digitale Bezahlungschranke angekündigt hat und das er ein Ende der Gratiskultur für journalistische Inhalte im Netz kommen sieht.

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