Köln | Die Kölnmesse hat heute ihr Modernisierungkonzept mit dem Projektnamen „Kölnmesse 3.0“ vorgestellt. In den kommenden 15 Jahren sollen die Südhallen der Kölnmesse saniert werden, eine neue Messehalle sowie ein Gebäude namens „Confex“ entstehen – eine Art Mehrzweckhalle für Messen, Kongresse und Events, die auf 5.500 Quadratmetern bis zu 4.000 Personen fassen soll. Insgesamt 600 Millionen Euro will die Kölnmesse dafür in drei Etappen aus eigener Kraft investieren.

Neues Parkhaus – Komplettsanierung der Südhallen

Das erste Bauwerk auf der Agenda der „Kölnmesse 3.0“ ist ein Parkhaus für 1.700 Pkw auf einem Areal an der Brügelmannstraße, das ab 2015 bis Mitte 2017 realisiert werden soll, um die rund 2.000 Parkplätze, die der Messe durch das Entstehen des „Euroforum Nord“ künftig fehlen werden. Entlang einer Schallschutz-Konstruktion soll ein zusätzliches Parkhaus mit 300 bis 500 Parkplätzen entstehen – realisiert durch den Investor des Euroforums, so Herbert Marner, Geschäftsführer der Kölnmesse.  Bis 2030 sollen sukzessiv, bei laufendem Messebetrieb, die 201.000 Quadratmeter der Südhallen der Kölnmesse saniert, um künftigen Ansprüchen in puncto Wirtschaftlichkeit und Live Marketing gerecht zu werden.

Neue Messehalle – „Confex“-Halle – Terminal

So soll das neue Confex-Gebäude der Kölnmesse aussehen (Quelle: Kölnmesse)

Um Beeinträchtigungen des Messebetriebs so gering wie möglich zu halten, soll bis Mitte 2018 eine neue Messehalle mit dem Namen „Halle 1plus“ entstehen. Daran angelagert und parallel zu Halle 2 soll bis 2021 ein 5.500 Quadratmeter großes Gebäude für Konferenzen und Events für 4.000 Personen entstehen – „Confex“ genannt – das auch für Messezwecke verwendet werden soll. Dafür soll die Halle 1 der Kölnmesse weichen. Durch eine Verbindung der bestehenden Halle 2 mit „Confex“ und „Halle 1Plus“ soll ein neuer Rundlauf innerhalb der Messe entstehen. Von 2020 bis Mitte 2024 soll dann ein neues Terminal entlang der Ost-West-Achse in der Mitte der Messe zwischen Eingang ost und Eingang West realisiert werden, der eine überdachte Passage zwischen den beiden Eingängen ermöglichen soll.
Das Projekt „Kölnmesse 3.0“ bezeichnete Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kölnmesse als „essentiell wichtig für die weitere wirtschaftliche Bedeutung“ der Kölnmesse. 

Autor: Daniel Deininger | Grafiken: Kölnmesse
Foto: Studie der Kölnmesse mit neuem Terminal in der Mitte (Quelle: Kölnmesse)