Köln | Die Kölnmesse hat ihr Ergebnis für 2014 vorgestellt. Dabei hat die Messe im turnusbedingt umsatzschwächeren Jahr 2014 deutlich bessere Zahlen erreicht als geplant. Der Umsatz liegt mit rund 230 Millionen Euro rund 7 Millionen Euro höher als kalkuliert.

Der  erwartete Verlust im turnusmäßig schwächeren Messejahres 2014, in dem weniger umsatzstarke Großmessen in Köln stattfinden, liegt im einstelligen Millionenbereich und damit erheblich niedriger als das für 2014 geplante Minus.

Nach dem bisherigen Rekordjahr 2013 will die Kölnmesse erneut 2015 wieder Bestmarken erreichen. Sie plant für das laufende Geschäftsjahr mit einem Rekordumsatz rund 300 Millionen Euro gepaart mit einem Rekordgewinn von rund 20 Millionen Euro. Nach jetzigem Planungsstand werde das Unternehmen bis 2019 einen Gesamtüberschuss in Höhe von fast 60 Millionen Euro erreichen, so die Kölnmesse. Dieser soll komplett in das Projekt „Koelnmesse 3.0“, das mit rund 600 Millionen Euro veranschlagte größte Investitionsprogramm in Kölnmesse-Geschichte, fließen.  

Überdurchschnittliche Entwicklung von Veranstaltungen

2014  hat sich ein großer Teil der Kölnmesse-Veranstaltungen bei allen drei im Messewesen wichtigen Parametern über dem vom deutschen Messeverband AUMA ermittelten Durchschnitt entwickelt. Liegt dieser in Sachen Ausstellerwachstum bei rund 1 Prozent, sind gegenüber der Vorveranstaltung beispielsweise die Internationale Eisenwarenmesse um fast 5 Prozent, die Süßwarenmesse ISM um über 6 Prozent sowie die Gamescom um ebenfalls über 6 Prozent gewachsen. Deutlich höhere Besucherzahlen als bei der Vorveranstaltung verzeichneten zum Beispiel die spoga+gafa/spoga horse (Herbst) mit über 7 Prozent, die dmexco mit über 10 Prozent und die h+h cologne mit über 18 Prozent Plus. Der AUMA-Durchschnitt lag hier bei 1 Prozent. Bezogen auf die Aussteller-Standfläche hat zum Beispiel die Orgatec um fast 4 Prozent zugelegt, die gamescom um fast 12 Prozent, die dmexco um über 20 Prozent (AUMA-Durchschnitt: kein Wachstum).

Sehr gute Wachstumchancen im Ausland

Nach Ansicht von Gerald Böse, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Kölnmesse, sind die Voraussetzungen für das Wachstum der Kölnmesse auch im Ausland sehr gut: „Die Kölnmesse hat heute international wieder einen hervorragenden Ruf als höchst erfolgreicher Messeveranstalter und potenzieller Geschäftspartner“, betonte der Kölner Messechef. Für 2015 sind bislang drei neue Auslandsveranstaltungen der Koelnmesse annonciert: die Ernährungsmesse Anufood Eurasia in Istanbul im Mai, die Werkzeugmesse Eurasia ExpoTool, im September ebenfalls in Istanbul und die UrbanTec Brasil in Rio de Janeiro Ende September/Anfang Oktober.

Weitere Innovationen stehen an, wie Gerald Böse erklärte: „Zusätzlich zu den bereits umgesetzten bzw. beschlossenen neuen Messen sind ca. ein Dutzend internationale Projekte identifiziert, aus denen erfolgreiche Kölnmesse-Auslandsveranstaltungen werden können.“ Sie werden die rund 30 Auslandsmessen der Koelnmesse ergänzen, von denen einige führend in ihrer Region sind, beispielsweise die China International Hardware Show, die interzum guangzhou und die Thaifex – World of Food Asia.

Autor: dd
Foto: Bessere Zahlen als erwartet: Die Kölnmesse erziehlte in 2014 deutlich mehr Umsatz.