Köln | Der Kaufpreis, so lauten Medienberichte, lag bei 440 Millionen Euro für die Lanxess Arena und ihre Mantelbebauung, darunter das Technische Rathaus der Stadt Köln. Verkauft hat der Immobilienfonds Köln-Deutz Arena und Mantelbebauung GbR, dem rund 70 vermögende Investoren angehören.

Verkauft wurden die Lanxess-Arena samt Mantelbebauungen, die Mehrzweckhalle in der die Kölner Haie trainieren und Pkw-Stellplätzen an Junson Capital und Mirae Asset Global Investments Co., LTD. Die Mantelbebauungen/Büros und die Pkw-Stellplätze wurden von einem Immobilienfonds der Mirae Asset Global Investments Co., LTD, erworben. Mirae und Junson Capital wurden beraten von Arminius Property Management Limited und Arminius Kapitalgesellschaft mbH. Mirae Asset Global Investments Co., LTD ist das größte Investment Management in Korea mit insgesamt 80 Milliarden US-Dollar Assets unter seinem Management. Junson Capital ist ein Family Office mit dem Sitz in Hong Kong. Die veräußernde Immobiliengesellschaft unter der Geschäftsführung von Josef Esch wurde im Verkaufsprozess von der Oppenheim Verwaltung von Immobilienvermögen GmbH unterstützt.

1995 hatte der Kölner Stadtrat dafür das für den Bau der Immobilien nötige städtische Grundstück, mit 72.500 Quadratmetern Größe, an den Esch-Fonds verkauft. Die Investoren, rund 77 vermögende Kapitalanleger sollen für die Arena rund 300 Millionen DM an Baukosten aufgebracht haben. Dazu kommen die Kosten für die Mantelbebauung. Der Mietvertrag für das Technische Rathaus wurde für 30 Jahre abgeschlossen. Die Mietzahlungen der Stadt sollen sich auf über 450 Millionen Euro in den 30 Jahren summieren.

Die Erträge während der Laufzeit sollen, so zitiert das „manager magazin“ Zeichner des Fonds, akzeptabel gewesen sein. So dürfte die Schlusszahlung nach Abschluss des Deals, die ehemaligen Fondseigner freuen. Dem Verkauf zustimmen musste auch die Stadt Köln, die bis zum Jahr 2029 noch Mieterin des Technischen Rathauses ist.

Autor: ag