Protest gegen Katar mit Satire: Das Plakat an der Messe. Foto: Bopp

Köln | Man kommt an ihnen in der Stadt momentan nicht vorbei…

An verschiedenen Spots in Köln wie dem Neumarkt oder der Messe in Deutz haben Aktivisten auf Werbetafeln Plakate mit satirischen Aussagen gegen die bevorstehende Fußball-WM in Katar und dem Konterfei von Uli Hoeneß platziert.

Mit dem Ehrenpräsidenten des FC Bayern München ist ein fiktives Interview zu lesen. Dieser wird mit schwarzem Balken auf den Augen als „Bayer, der sich mit Verbrechen auskennt“, vorgestellt. Dazu heißt es u.a.: „Menschenrechtsexperten, die am Tropf des Profifußballs hängen, sind sich einig: Die Winter-WM in Katar wird eine Mordsgaudi.“

Fußball-WM in Katar: Immer mehr Gastronomen boykottieren die TV-Übertragungen

In der seit Jahren schwelenden Debatte um die Vergabe des Turniers an Katar hatte sich Hoeness zuletzt mit Kritikern wie dem früheren FC-Manager Andreas Rettig öffentlich angelegt.

Nach Aussage der Kölner Polizei leitete der Staatsschutz Ermittlungen ein. Rettig lehnte auf Nachfrage unserer Redaktion ein Statement zu den Anti-Hoeness-Plakaten ab.

Immer mehr Betreiber Kölner Lokale haben indes angekündigt, die Übertragungen der WM-Spiele im Wüstenstaat zu boykottieren.