Das Projekt ist von der in Köln und Shanghai lebenden Künstlerin Petra Johnson initiiert und wird in Kooperation mit plum/Shanghai, DCA Zendai Contemporary Exhibition Hall/Shanghai, Made in Şişhane/Istanbul, e-space lab/UK und dem Design Quartier Ehrenfeld/Köln realisiert. Im Laufe der siebentägigen Veranstaltung werden kreative Nachbarschaften verschiedener Länder und Kulturen über Skype miteinander verlinkt: die Körnerstraße in Köln-Ehrenfeld, die Jing’An Villas in Shanghai sowie Şişhane in Istanbul. Täglich werden drei unterschiedliche Geschäfte, Büros, Lokale, Ateliers oder Werkstätten Live mit entsprechenden Orten auf der anderen Seite des Globus verknüpft. An einigen Orten werden Videoprojektionen gezeigt, die das alltägliche Leben andernorts wiedergeben: Im Massagestudio Kurma, Körnerstr. 20, erlebt man zum Beispiel eine Fußmassage wie man sie in der Jing’An Villas No. 12 bekommt, in der Körnerstraße 18 kann man einen Blick in die Wonton Garküche in Shanghai werfen und im Multikultishop kann man zusehen, wie man in der Jing’An Villas No. 75 frisiert wird. Handwerksbetriebe und Geschäfte des Istanbuler Stadtviertel Şişhane, bekannt für die traditionelle Lampenherstellung und den Vertrieb von industriell hergestelltem Zubehör, tauschen sich unter anderem mit dem Utensil in der Körnerstraße und dem Kiosk Babylon aus.

In der DQE-Halle werden alle Verbindungen simultan übertragen sowie Arbeiten von in China lebenden Künstlern gezeigt. In der Ausstellung wird versucht die Choreographie der Nachbarschaft Jing’An Villas in Shanghai zu ergründen und Antworten auf die Frage „How can one introduce, exhibit and re-present a location?“ zu finden. Gezeigt werden unter anderem Werke von Lu Chunsheng, Li Xiaofei, Alexandre Quairy, Xu Zhifeng, Ning ZuoHong, Christina Shmigel, Jeremy Cheval sowie Nicole Teng.

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