Köln | Die Krise der gedruckten Regionalzeitung geht unvermindert fort. Von allen deutschen Regionalzeitungen sind die Auflagen nach den neuesten IVW-Zahlen (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern) nur bei zwei Regionalzeitungen nicht gefallen. Auch die Kölner Zeitungen verlieren weiterhin Leser im Abonnement und bei den Kioskverkäufen.

Der Kölner „Express“ meldet im ersten Quartal 2017 noch 100.137 Stück, das sind 14.127 weniger Exemplare als noch im ersten Quartal 2016 und in Prozentpunkten ein Verlust von 12,4 Prozent der verkauften Auflage. Keine andere nordrhein-westfälische Regionalzeitung verliert in einem solchen Umfang und keine andere zweistellig, wie der Kölner „Express“. Damit trennen den „Express“ nur noch 138 Leser weniger von einer Auflage im fünf- statt im sechstelligen Bereich. Die Abozeitungen der Zeitungsgruppe Köln, der „Kölner Stadtanzeiger“ und die „Kölnische Rundschau“ verkaufen in der gesamten verkauften Auflage gemeinsam 240.547 Exemplare im ersten Quartal 2017. Das sind 12.412 weniger als noch 2016 oder -4,9 Prozent.

Autor: Andi Goral