Kreide

Köln | Mit dem Schuljahr 2026/27 wird von G8 auf G9 in NRW umgestellt. Diese Umstellung wirft heute schon ihre Schatten voraus. Das NRW-Schulministerium rechnet mit rund 4.200 Lehrer*innen die dann zukünftig benötigt werden.

Das NRW-Schulministerium spricht von einem enormen Einstellungsbedarf im Jahr 2026/27, wenn an den NRW Gymnasien wieder G9 statt G8 gilt. Um den Bedarf später zu decken hat das Ministerium das Wort „Vorgriff“ bemüht und nennt Stellen die jetzt schon geschaffen werden „Vorgriffstellen“. Davon schuf die NRW-Landesregierung jetzt 2021/22 bereits 1.450 „Vorgriffstellen“.

Diese 1.450 Lehrerinnen sollen dort eingesetzt werden, wo heute schon Lehrerinnenmangel herrscht. Aktuell sind bereits 1.280 Lehrkräfte eingestellt, die alle die Befähigung haben in der Sekundarstufe II zu unterrichten. Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer erklärt: „Ich freue mich, dass wir die geplanten Stellen schnell und bereits überwiegend besetzen konnten.“

Die Lehrer*innen werden von ihren Stammschulen an andere Schulformen abgeordnet. Der größte Teil unterrichtet zunächst an Grund- und Gesamtschulen. Das Ministerium schreibt: „Um einen bestmöglichen Berufseinstieg zu gewährleisten, wird die besondere Situation der Abordnung von den Schulen berücksichtigt.“