Die von Architekt Andy Brauneis entworfene „Sehstation“ ist 12 mal sieben mal sieben Meter groß und besteht größtenteils aus Holz. Sie ähnelt mehreren überdimensionalen Bilderrahmen, die der Größe nach hintereinander angeordnet sind. Besucher können die kleiner werdenden Bilderrahmen im Inneren wie eine Treppe hinaufsteigen. Auf der letzten Stufe angekommen, blicken sie durch den Ausschnitt des letzten Bilderrahmens auf Kölns berühmtestes Bauwerk, den Dom. Aber auch die Wahrnehmung der unmittelbaren Umgebung am Offenbachplatz – der dortige Brunnen, das 4711-Haus, die Nord-Süd-Fahrt – soll durch die Skulptur geschärft werden.

„Gebaute Umwelt“ bewusst wahrnehmen
Die „Sehstation“ auf dem Offenbachplatz ist Teil der Kampagne „Sehen lernen“. Mit diesem Projekt will die Landesinitiative StadtBauKultur NRW will auf die „gebaute Umwelt“ in Großstädten aufmerksam machen. „Dort vorhandene, beziehungsweise nicht vorhandene Qualitäten werden oft nur unbewusst wahrgenommen“, so Ulrike Rose, Leiterin von StadtBauKultur NRW. Köln ist der dreizehnte und letzte Standort der „Sehstation“. Drei Jahre lang tourte die Skulptur durch nordrhein-westfälische Städte.

Täglich begleitende Stadtführungen und Vorträge
Die „Sehstation“ wird am Freitag, den 24. September um 18:30 Uhr eröffnet und bleibt bis zum 17. Oktober. In einem Rahmenprogramm wird es töglich Vorträge und Stadtführungen geben. Neben der Hauptskulptur auf dem Offenbachplatz sind in der Innenstadt außerdem fünf weitere, kleinere Sehfenster verteilt.

Alexandra Spürk für report-k.de/Kölns Internetzeitung