Beim „4 Deserts-Race“ laufen die Teilnehmer vier Mal 250 Kilometer in jeweils sieben Tagen durch vier Wüsten. Eine von ihnen wird Anne-Marie Flammersfeld sein. Die 33-jährige Absolventin der Deutschen Sporthochschule Köln möchte im nächsten Jahr alle vier Wüsten-Rennen bestreiten. Sie sei, nach eigenen Angaben, die erste Deutsche, die sich dieser Aufgabe annehme. Betreut wird sie dabei von Professor Hans-Georg Predel vom Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Sporthochschule: „Ein solcher Wüstenlauf stelle eine enorme physische und mentale Herausforderung dar. Wir freuen uns, eine Absolventin unserer Hochschule bei diesem ambitionieren Vorhaben unterstützen zu können.“

Startpunkt ist am 4. März die Atacama-Wüste in Chile. Im Juni geht es dann durch die Wüste Gobi in China, im Oktober durch die Sahara in Ägypten und als letzte Etappe im November durch die Kältewüste Antarktis. Das Gepäck mit Nahrung und Kleidung müssen die Wüstenläufer selber tragen. Geschlafen wird in Gemeinschaftszelten, die von den Organisatoren aufgebaut werden. „Für meine Fitness kann ich trainieren, aber vor allem mental wird es eine große Herausforderung für mich“, so Flammersfeld. Seit Anfang des Jahres bereite sich die Sportwissenschaftlerin auf die Wüsten-Serie vor und absolviere derzeit ein Pensum von 140 Kilometern in der Woche. Um sich den Bedingungen der Wüste anzupassen, laufe Flammersfeld im Tiefschnee mit Brennholz im Rucksack. „Landschaftlich werden die Strecken in der Wüste leider nicht so abwechslungsreich sein“, so Flammersfeld. „Eine solche Extrembelastung über viele Stunden hinweg bedarf einer genauen Vorbereitung. Auch die Planung der benötigten Nahrung und Flüssigkeit muss punktgenau auf die individuellen Gegebenheiten abgestimmt sein“, so Predel.

[mc; Symbolbild: Klaus Serek | www.pixelio.de]