Köln | Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) rief am heutigen Dienstag Beschäftigte von Versicherungen in Köln und Düsseldorf zu ersten Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen auf. In Köln hatte Verdi Beschäftigte der Versicherungsunternehmen Allianz, AXA, Ergo (inkl. DKV und Itergo), Gothaer und Talanx/HDI ab 10 Uhr zu einer ganztägigen Arbeitsniederlegung aufgerufen. Zu einer Kundgebung um 11 Uhr auf dem Rudolfplatz mit Verdi-Verhandlungsführerin Beate Mensch würden rund 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet, so die Gewerkschaft. 

Die zweite Verhandlungsrunde in Düsseldorf war am 2. Mai ohne Ergebnis vertagt worden. Die nächste Runde soll am 7. Juni in Hamburg stattfinden. Verdi erklärte, man erwarte dort ein „verhandlungsfähiges Angebot“ und fordere für die 172.000 betroffenen Beschäftigten 6,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 160 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.  Auszubildende sollen für jedes Ausbildungsjahr monatlich 60 Euro mehr erhalten.

Die heutigen Warnstreiks seien die Antwort auf die Provokation des Arbeitgeberverbandes Versicherungen, der meine, mit einem 1,8 Prozent-Angebot auf 30 Monate sei „der Fisch gegessen“, erklärte Frank Fassin, Verdi-Fachbereichsleiter Finanzdienstleistungen in NRW.

Autor: dd
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