Ziel der 29-jährigen Sporthochschulmitarbeiterin ist die Antarktisforschungsstation Concordia, die 950 km von der nächsten Küste entfernt liegt. Während ihres Besuchs beschäftigt sie sich mit dem Auswirkungen von körperlicher Aktivität auf das körperliche und psychische Wohlbefinden bei einer Langzeitisolation. Die 15 Bewohner der Station leben dort über den Zeitraum von Februar bis November komplett abgeschottet von der Außenwelt auf 3.233 Meter Höhe, bei bis zu -86°C Außentemperatur und knapp viermonatiger Finsternis.

Bereits bekannte Forschungsergebnisse deuten auf eine negative Auswirkung auf die Gehirnaktivität hin, die Einbußen in der kognitiven Leistungsfähigkeit und einer Minderung des allgemeinen Wohlbefindens zur Folge hat. Ähnliche Extremsituation wie in der Arktisstation gebe es auch bei einer möglichen Marsmission. Um deren Erfolg und Sicherheit zu gewährleisten sei es nötig die Effektivität der geplanten sportlichen Aktivitäten regelmäßig zu erfassen. Dr. Vera Abeln wird die Stationsbewohner zudem die ersten vier Wochen auf ihrer langen Reise zur nächsten Sonne, Mitte August, begleiten.

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