Köln | Nachdem gestern die Mitarbeiter der Telekom-Callcenter ihre Arbeit niedergelegt hatten, wird heute im technischen Kundendienst und der technischen Infrastruktur des Konzerns gestreikt.

Der technische Kundendienst und die technische Infrastruktur des Telekom-Konzerns sind heute Schwerpunkt von Warnstreiks in NRW. Nachdem es gestern in allen nordrhein-westfälischen Telekom-Kunden-Callcentern Arbeitsniederlegungen gab, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit Beginn der Frühschicht rund 1.000 Beschäftigte aus den Betrieben T-Service-Gesellschaften, Telekom Deutschland GmbH und der T-Systems zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind die Standorte Köln, Bonn, Duisburg, Aachen, Düren, Mönchengladbach, Niederrhein, Münsterland und Eifel. Nach Gewerkschaftsangaben wird es im technischen Kundendienst zu erheblichen Auswirkungen kommen.

In Berlin kommt heute die große Tarifkommission der Gewerkschaft zusammen, um über das Schlichtungsergebnis für die Deutsche Telekom AG sowie über das weitere Vorgehen in den Unternehmensbereichen T-Systems und Telekom Deutschland GmbH zu entscheiden.  ver.di fordert 6,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Montanen, eine tabellenwirksame Mindestanhebung zur Stärkung der unteren Einkommensgruppen, sowie Absicherungsregelungen zum variablen Entgeltanteil der Beschäftigten. Bei den T-Systems-Gesellschaften will ver.di den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen verlängern.
 

Autor: Cornelia Schlösser