Köln | Im Rahmen des „Wirtschaftsdialogs vor Ort“ machte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin heute Halt bei der Industrie- und Handelskammer zu Köln. Gemeinsam mit IHK-Präsident Paul Bauwens-Adenauer und IHK-Hauptgeschäftsführer Ulf Reichardt diskutierten 14 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Köln, Bergisch Gladbach, Burscheid, Leverkusen, Hürth und Bergneustadt mit dem Minister über die Situation und die Anliegen der Wirtschaft in der Region. Anschließend informierte sich der Minister bei einer Agentur für Live-Kommunikation im Rheinauhafen über die Belange und Herausforderungen der Kreativwirtschaft am Standort Köln.

In den Gesprächen ging es um Themen wie die Energieversorgung, Erhalt und Ausbau der Infrastruktur in der Region, die Entwicklung und Förderung der digitalen sowie der Kreativwirtschaft in Köln und Umgebung. Speziell hier seien Wege und Möglichkeiten diskutiert worden, wie der Wegzug Kölner Start-Ups nach Berlin vermieden und die Firmen am Standort Köln gehalten werden könnten. Zum Thema Infrastruktur sei auch vonseiten der Unternehmer gefragt worden, wie die Fesseln der Öffentlichen Hand angelegt seien, um überhaupt noch ihrer Verpflichtung zum Erhalt der Infrastruktur nachkommen zu können. Diese und weitere Fragen, auch etwa die nach der Zukunft des Innovationsmotors Maschinenbau oder auch der Entwicklung  eines „Klimaschutzplans NRW“ standen im Mittelpunkt des rund zweistündigen Austauschs.

IHK-Präsident Paul Bauwens-Adenauer verdeutlichte die besondere wirtschaftliche Bedeutung der Region: „Ein gesunder Branchenmix, gut ausgebildete Fachkräfte, Stärken in Wissenschaft und Forschung wie auch die zentrale Lage in Europa kennzeichnen die Wirtschaftsregion Köln, die damit einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaftskraft des Landes NRW leistet.“

Köln ist laut IHK durch seine große absolute Zahl an Erwerbstätigen, Unternehmen und Selbstständigen national ein starker Standort der Kultur- und Kreativwirtschaft. Knapp 18 Prozent aller IHK-Unternehmen der Region zählen zu den Branchen der Kultur- und Kreativwirtschaft. Dazu kämen noch Freiberufler und Handwerksunternehmen. Neben einigen großen Unternehmen seien es in Mehrzahl kleinere, die auch die Vielfalt repräsentieren, so IHK-Geschäftsführer Ulrich Soénius. „Die Kreativwirtschaft stellt für die Region Köln einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar.“

Autor: dd
Foto: NRW-Wirtschaftminister Gerald Duin im Dialog mit Unternehmern aus der Region Köln.