Köln | Vier innovative Projekte, die junge Menschen auf ihrem Weg in eine berufliche Zukunft unterstützte, wolle die Kölner Stiftung der Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK) für Ausbildungsreife und Fachkräftesicherung in diesem Jahr fördern. Die Programme richten sich an junge Menschen, denen der Zugang zum Arbeitsmarkt aus unterschiedlichen Gründen besonders schwerfällt. Zur Förderung der Projekte vergebe die Stiftung der IHK insgesamt 80.000 Euro.

Insgesamt vergab die Stiftung 30.000 Euro an zwei neue Projekte und 50.000 Euro an zwei Initiativen, die auf zwei Jahre angelegt sind und bereits seit 2016 laufen, so die IHK. Die IHK-Stiftung wolle neben den eigenen Programmen wie Sprachkursen, Mentoring oder Sommerakademie auch andere Träger mit ähnlicher Zielsetzung unterstützen. „Hinter allen Projekten stehen engagierte Teams, die die Umsetzung mit viel Erfahrung, Tatkraft und einer großen Nähe zur Zielgruppe voranbringen“, sagt Tina Riepel, Geschäftsführerin der IHK-Stiftung.

Die vier aktuell geförderten Projekte stellt die IHK wie folgt vor:

„H.O.P.E.“ – RheinFlanke gGmbH: Hier werden junge Flüchtlinge mit Hilfe einer „Lotsenfunktion“ persönlich und intensiv auf ihrem Weg in die berufliche Integration begleitet. Über gemeinsame Sportprogramme bauen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Vertrauensverhältnis zu den Flüchtlingen auf, die schließlich vor allem praktische Hilfe im Alltag erhalten, etwa bei Behördengängen oder Arztbesuchen. (Fördersumme IHK-Stiftung: 20.000 Euro)

„Pazar“ – Transfer e.V.: Der Träger will Mädchen aus benachteiligten Gesellschaftsstrukturen direkt im Schulumfeld fördern – mit dem Ziel, ihnen eine berufliche Zukunft in Kölner Betrieben zu ermöglichen. In Zusammenarbeit mit der Henry-Ford-Realschule hat Transfer e.V. ein Programm entwickelt, in dem sich Mädchen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren soziokulturelles und ökonomisches Wissen aneignen können. (Fördersumme 10.000 Euro)

„Your Turn – Köln bewegen“ – Common Purpose Deutschland gGmbH: Hier lernen Auszubildende, gesellschaftliche Herausforderungen und ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten zu erkennen. Sie sollen Verantwortung übernehmen und in mehrtägigen Schulungen konkrete Projekte konzipieren. (Fördersumme: 20.000 Euro)

„Energie tanken für die Ausbildung“ – FIZ e.V.: Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 beschäftigen sich in diesem Projekt langfristig mit den vielfältigen Ausbildungsberufen, die es im Bereich „Erneuerbare Energien“ gibt. Ziel ist, besonders interessierte Jugendliche, die von ihren Leistungen her zunächst nicht für die entsprechenden Berufe geeignet erscheinen, mit der Thematik vertraut zu machen. Dazu finden einerseits Exkursionen und Praktika statt, andererseits wird eine gezielte Zusatzförderung in Fächern wie Physik und Technik angeboten. (Fördersumme über zwei Jahre: 30.000 Euro)“

Autor: ib