Köln | Fair gehandelte Kamelle, „Foodsharing“ per App oder nachhaltig hergestellte Weihnachtskarten – beim zweiten „N Klub Köln“ in diesem Jahr wurden zahlreiche Ideen vorgestellt, die Konsum und Produktion nachhaltiger gestalten sollen. Rund 90 Vertreter der Nachhaltigkeitsbranche trafen sich laut Veranstalter im Brauhaus Heller und tauschten sich über zukunftsfähiges Handeln und Wirtschaften in Köln aus.

Gastgeber waren wie schon im Sommer beim ersten „N Klub Köln“ (report-k berichtete) Astrid Kleinkönig, Leiterin Marketing und Kommunikation Greenpeace Energy, Dunja Karabaic vom „bureau gruen“ und Tobias Schlegl, Moderator und Buchautor. Im Mittelpunkt des Abends standen die 100-sekündigen Kurzvorträge, in denen Vertreter der Branche ihre Ideen präsentierten. Der Filmemacher Valentin Thurn setzte sich in seinem Vortrag für einen sinnvolleren Umgang mit Lebensmitteln ein. Er stellte das Konzept des „Foodsharing“ vor, bei der Verbraucher mit Hilfe einer App und lokaler Annahmestellen ihre überflüssigen Lebensmittel anderen Menschen zukommen lassen können, statt sie schlicht wegzuwerfen. Der Verein „Jecke Fairsuchung“ bietet fair gehandelte Kamelle an und hat sich vorgenommen, dass zehn Prozent aller im Straßenkarneval für Wurfmaterial ausgegebenen Gelder in faire Produkte fließen sollen. Im Sommer 2013 soll der N Klub abermals in der Domstadt gastieren.

Autor: cb