Köln | aktualisiert | Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) hat für den morgigen Donnerstag die 700 Beschäftigten der Kölner Coca-Cola-Niederlassung zu einem achtstündigen Warnstreik aufgerufen. Andere der 37 deutschen Standorte waren schon zu Wochenbeginn in den Ausstand getreten. Die NGG fordert für die Beschäftigten mehr Geld.

Eine erste Verhandlungsrunde hatte die Gewerkschaft schon Ende Januar abgebrochen. Sie warf der Arbeitgeberseite ein „Magerangebot“ von 1,3 Prozent vor. Die NGG fordert dagegen eine Erhöhung aller Entgelte um 160 Euro im Monat und der Ausbildungsvergütung um 100 Euro. Sie verweist auf eine europaweite Umstrukturierung bei Coca-Cola, die seit 2007 zu Arbeitsabbau – in Deutschland von 12.000 Arbeitsplätzen auf jetzt rund 8.000 – und damit zu einer steigenden Arbeitsbelastung bei den verbliebenen Beschäftigten geführt habe.

Der Warnstreik in Köln beginnt morgen mit einer Kundgebung vor dem Gewerkschaftshaus am Hans-Böckler-Platz. Ihr schließt sich eine Demonstration zum Heumarkt an. Sollte es trotz der bundesweiten Warnstreiks nicht zu einer Einigung kommen, bereitet die NGG-Tariskommisson die Urabstimmung für einen unbefristeten Streik vor.

Autor: ehu
Foto: Knapp hundert Beschäftigte der Kölner Coca-Cola-Niederlassung war am heutigen Donnerstag dem Aufruf der NGG zu einem Warnstreik mit Kundgebung vor dem DGB-Haus gefolgt. Anschließend folgte eine Demonstration durch die Innenstadt.