Köln | Die Entscheidung im Architektenwettbewerb für das Wohnquartierprojekt auf dem Areal der ehemaligen Deutschen Welle ist am Abend des 3. Juni 2015 gefallen. Das Kölner Team um „Astoc Architects and Planners“ hat sich gegen den Entwurf vier anderer Architekten und Landschaftsplaner-Teams aus Amsterdam, Basel, München und Düsseldorf durchgesetzt.

Ursprünglich sollte der Sieger bereits am 21. April 2015 gekürt werden. Jedoch hatten sich zwei Entwürfe laut Jury durch ihre Qualität von denen der Mitbewerber abgehoben. Diese Entwürfe wurden von der Jury für am besten geeignet aber auch noch für optimierbar gehalten. Daraufhin wurden die Teams um die Architekten Astoc aus Köln und Maili, Peter aus München gebeten, die Entwürfe noch einmal hinsichtlich der von der Jury angesprochenen Optimierungspotenziale zu überarbeiten.

Der Entwurf von Astoc überzeugte nun die Jury in der zweiten Runde durch seine klare Trennung von außenliegenden Adressen sowie Zugängen und privaten bzw. gemeinschaftlich nutzbaren Innenbereichen. Während der Raderberggürtel durch die neue Bebauung gefasst wird, sieht das Konzept im Innenbereich mehrere begrünte Innenhöfe sowie einen Wohn- und Erschließungshof vor. Im Süden öffnet sich dass Quartier in Richtung des öffentlichen Grünzugs sowie dem Fritz-Encke-Park. Damit werden öffentliche Freiflächen mit privaten verzahnt. Die fünf- bis siebengeschossigen Gebäude ermöglichen ein breites Spektrum an unterschiedlichen Wohnungsgrundrissen. Die Kita mit einer Geschossfläche von rund 1.500 Quadratmetern soll südlich des Deutschlandradios im Grünzug positioniert werden.

Für die weiteren Planungen ist ausreichend Zeit vorhanden. Denn im ersten Schritt müssen die vorhandenen Deutschen Welle Türme aufwendig saniert und rückgebaut werden. Der Rückbau soll Mitte 2017 abgeschlossen sein. Also bleiben für die weiteren Planungen zwei Jahre Zeit.
 

Autor: dd | Foto: Astoc PR
Foto: Foto: Astoc PR