Köln | Mit dem positiven Zuwendungsbescheid des Bundesverkehrsministeriums ist das Großprojekt „colognE-mobil – Elektromobilitätslösungen für NRW“ offiziell in die zweite Phase gestartet. Zwölf Partnerunternehmen untersuchen nun Aspekte rund um das Thema Elektromobilität im Ballungsraum Köln. Konkret heißt das, der regionale und überregionale Verkehr, der ÖPNV sowie der Individualverkehr werden in das Projekt miteinbezogen.

Ziel dieses mit rund 7,5 Millionen Euro vom Bundesverkehrsministerium geförderten und durch die NOW GmbH koordinierten Projektes ist es, vernetzte und marktfähige Anwendungen von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen sowie der entsprechenden Ausbau von Ladestationen in der Modellregion Rhein-Ruhr zu untersuchen. Das Projekt wurde rückwirkend zum 1. Juli 2012 bewilligt und hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2015. Die zweite Phase knüpft damit an den 2009 ins Leben gerufenen Feldversuch „colognE-mobil“ an, bei dem die City-Logistik mit batterie-elektrischen Fahrzeugen im Vordergrund stand.

Die Partner, die sich zu diesem Zweck zusammengeschlossen haben, sind neben den Beteiligten des Vorläuferprojektes (Ford-Werke GmbH, RheinEnergie AG, Stadt Köln sowie Universität Duisburg-Essen, dort unter anderem der Lehrstuhl von Prof. Ferdinand Dudenhöffer), die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), die Regionalverkehr Köln GmbH  (RVK), der Flughafen Köln/Bonn, der TÜV Rheinland, die Taxiruf Köln  e.G., die DB Rent GmbH, ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG, das Kölner Photovoltaikunternehmen Energiebau Solarstromsysteme GmbH sowie die TRC Transportation Research & Consulting GmbH.

Hintergrund des Modellprojektes „colognE-mobil“

Nachdem das Bundesverkehrsministerium 2009 im Rahmen des Konjunkturpaketes II insgesamt acht Modellregionen Elektromobilität gefördert hatte, hält die Bundesregierung in ihrem Regierungsprogramm Elektromobilität daran fest, einen Markt für Elektrofahrzeuge aufzubauen und Deutschland als Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität zu etablieren. Aufgrund des großen Erfolges und den erzielten zahlreichen Ergebnissen der acht Modellregionen wurde darüber hinaus vereinbart, die Aktivitäten der Modellregionen Elektromobilität weiterzuführen. In einem zweistufigen Bewerbungsprozess konnte sich das „colognEmobil“-Folgeprojekt mit seinen Erweiterungen hinsichtlich der adressierten Themen, der involvierten Partner und der vergrößerten Fahrzeugflotte durchsetzen, wobei man auf den Aktivitäten und den fundierten Ergebnissen des Vorgängerprojektes aufbauen kann.

Autor: dd