In der Woche nach den Osterferien wird es rund um die Rheinland Raffinerie eng werden. Bis zu 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des TÜV Rheinland und von Partnerfirmen werden dann zusätzlich auf dem Gelände dese Werks Nord in Köln-Godorf sein.

Köln | Wie der Betreiber der Anlage, die Shell Deutschland, am heutigen Montag berichtete, kann es zwischen dem 9. und 16. April dieses Jahres außerdem auch zu Lärm- und Geruchsbelästigungen kommen. Die Rheinland Raffinerie unterzieht seine Anlagen in regelmäßigen und festgelegten Abständen einer planmäßigen Wartung und Instandsetzung, und das unter den Augen des Prüfkonzerns TÜV. Diese regelmäßigen Prüfungen sind in der Betriebssicherheitsverordnung vorgeschrieben und geregelt.

Der dazu notwendige Stillstand der Anlagen kann sich bis zu mehreren Wochen hinziehen. Auch dann ist mit Lärm und Geruch zu rechnen, die wiederum auf die Montage- und Reinigungsarbeiten zurückzuführend sind. Vereinzelt gebe es auch so genannte Fackeltätigkeiten. Der nun anstehende „Großstillstand“ ist von den zuständigen Fachabteilungen in mehrere zehntausend Arbeitsschritte aufgeteilt und mit den Fachabteilungen über einen Zeitraum von rund zwei Jahren vorbereitet worden.

Im Zuge der Vorbereitungen musste der Raffineriebetreiber unter anderem auch ein Logistik- und Verkehrskonzept erstellen. So sollen die Beeinträchtigungen auch für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich bleiben. Die Rheinland Raffinerie von Shell am südlichen Kölner Stadtrand ist die größte Raffinerie in Deutschland. Hier werden pro Jahr 17 Millionen Tonnen Rohöl weiterverarbeitet. Rund zehn Projekt der hierzulande verbrauchten Diesel- und Ottokraftstoffe sowie 15 Prozent des Kerosins werden hier produziert.

Autor: Bernd F. Löscher