Köln | Vergangene Woche veröffentlichte der Klubkomm-Verband Kölner Clubs und Veranstalter e.V. eine vom Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität zu Köln durchgeführte Studie zur Kölner Club- und Veranstalterszene. Aus der Studie ergibt sich, dass die Clubkultur für Köln ein wichtiger Kultur- und Wirtschaftsfaktor ist. Gefördert wurde die Erstellung der Studie vom Kulturamt der Stadt Köln und der Industrie- und Handelskammer zu Köln.

Aus der Studie ergibt sich die Vielfalt der Veranstaltungen mit Live-Musik (Konzerte und kulturelle DJs), die Persönlichkeit der Club- und Veranstalterszene (Größe der Räumlichkeiten und Veranstaltungen, Organisationsform, Beschäftigungsverhältnisse) und informiert über das Verhalten der Nutzer gegenüber den Angebote der Popkultur. Das umfangreiche und qualitative Angebot in Köln ergibt sich aus der besonderen Zusammensetzung von eingeführten Clubs und Spielstätten und selbstständigen, risikofreudigen Veranstaltern und Festivals.
Im Rahmen der Studie, die kulturelle und ökonomische Aspekte vereint, wurden 212 popkulturelle Veranstalter zu unterschiedlichen Themen befragt.
Kulturamt: „Clubkultur zu einem kulturpolitischen Thema machen“
Susanne Laugwitz-Aulbach, Dezernentin für Kunst und Kultur, betont, die Clubkultur sei ein sehr wichtiger Bestandteil des Kulturangebots an die Kölnerinnen und Kölner. Sie er-läutert: „Wir haben die Studie unterstützt, da wir noch gezieltere Erkenntnisse über die-sen Kulturbereich haben wollten. Die Ergebnisse – über 4 Millionen Besucherinnen und Besucher im Jahr – bestätigen unseren Weg in der Popkulturförderung, die Clubs und Veranstalter in ihrem kulturellen Angebot städtisch zu unterstützen und zu fördern. Die Richtung des Kulturdezernates stimmt, wenn wir die Clubkultur zu einem kulturpoliti-schen Thema machen – ebenso wie die Hochkultur.“
Auch Problemfelder der Akteure und Handlungsempfehlen lässt die Studie nicht aus. Barbara Foerster, Leiterin des Kulturamtes, stellt fest, dass die Untersuchung damit wichtige Hinweise für die Popkulturförderung der Stadt Köln liefere: „Im Popkultur-förderkonzept des Kulturamtes von 2016 haben wir die kulturpolitische Bedeutung der Popkultur, unsere Ziele und Fördermaßnahmen formuliert. Ziel ist es, auch die Rahmen-bedingungen für die Clubbetreiber zu verbessern. Die Studie formuliert nun konkrete Themen, wo noch Handlungsbedarf besteht.“

Autor: Louis Goral-Wood