Das undatierte Warnschild der KVB wurde am Chlodwigplatz fotografiert. | Foto: Bopp

Köln | Der Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) erhöht die Ticketpreise für den Öffentlichen Personennahverkehr in Köln und in der Kölner Region zum 1. Januar 2023. Erhöht werden die Ticketpreise nicht nur im Erwachsenensegment, sondern auch im Kinderbereich.

Beim Einzelticket erhöhen sich Kurzstrecke und Preisstufe 1a um je 10 Cent auf auf 2,10 Euro beziehungsweise 2,60 Euro. Das Einzelticket in der Stufe 1b, gültig für Köln und Bonn kostete 20 Cent mehr. Wer etwa vom Chlodwigplatz zum Friesenplatz hin zu zurück mit einem Einzelticket fährt, der muss dann 6,40 Euro bezahlen. Das ist happig. Der VRS begründet dies mit gestiegenen Kosten. Ob ein derart teures ÖPNV-Angebot attraktiv ist und damit eine Verkehrswende gelingen kann, sie dahingestellt. Billiger wird allerdings das 24 Stunden Ticket, dessen Preis von 9,10 Euro in der Preisstufe 1b auf 7,70 Euro sinkt.

Das Monatsticket für das Kölner Stadtgebiet (nicht im Abo) wird um 4,30 Euro teurer und wird ab 1. Januar 2023 dann 114,00 Euro kosten. Das Monatsticket im Abo wird um 3,50 Euro teurer und kostet dann 92,90 Euro. Das Formel-9-Ticket nicht im Abo wird um 3 Euro teurer und kostet dann 81,10 Euro. Das Formel-9-Ticket im Abo dagegen wird nur 2,50 Euro teurer.

So begründet der VRS die Erhöhungen: „Die Fortschreibung, also die Erhöhung der Fahr­preise ist unpopulär, sie muss aber sein. Denn ÖPNV bedeutet Leistung und dafür fallen bei den Ver­kehrs­un­ter­neh­men Kosten an: für Fahrstrom, Kraftstoffe, Gehälter des Per­sonals, Material und Unterhalt von Fahr­zeugen und Anlagen oder für Investitionen.“

Tickets die noch nach den alten Tarifen erstanden wurden gelten bis März 2023.

ag