Köln | Fast 507 Millionen Fahrten zählte der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) 2011. Damit konnte der VRS eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. In diesem Jahr feiert der Verkehrsverbund sein 25-jähriges Jubiläum.

2011 haben die Fahrgäste im VRS insgesamt 506,9 Millionen Fahrten mit Bus und Bahn unternommen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Steigerung von 3,49 Millionen Fahrten (0,69 Prozent). Die Steigerung ist laut VRS vor allem aufgrund des milden Winters geringer ausgefallen als in den Vorjahren. So sei die Zahl der Fahrten mit Einzel-, Vierer- und TagesTickets (Bartarif) minimal gesunken. Dagegen stieg die Zahl der Fahrten mit einem Zeitfahrausweis um gut 14 Prozent. 2011 waren insgesamt 378.300 Kunden im Besitz eines Zeitfahrausweises bzw. eines Abos. Gegenüber 2010 hat sich damit die Zahl der VRS-Stammkunden um 18.200 Kunden (+ 4,8 Prozent) erhöht. Besonders große Steigerungen verzeichnete der VRS dabei im Verkauf von Job- und Aktiv60-Tickets.

Aufgrund rückläufiger Schülerzahlen sank hingegen die Zahl der Zeit-Tickets für Auszubildende. Diese Entwicklung betrachtet der VRS mit Sorge. Denn vor allem in ländlichen Gebieten stelle der Schülerverkehr das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrsangebots dar. Insgesamt stiegen die Tariferlöse der 29 Verkehrsunternehmen im VRS um 21,6 Millionen Euro (+ 4,2 Prozent) auf etwa 532 Millionen Euro. Damit liegt der Umsatzzuwachs über der Preisanpassung.

25 Jahre VRS

Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg feiert in diesem Jahr ein Jubiläum: Vor 25 Jahren wurde der VRS in Köln gegründet. Zwölf Verkehrsunternehmen schlossen sich 1987 zusammen, um den Bürgern aus der Region Köln, Bonn, Leverkusen und den umliegenden Kreisen die Möglichkeit zu bieten, mit nur einem Fahrausweis kommunenübergreifend Busse und Bahnen nutzen zu können. Die Zahl der Fahrten mit Bus und Bahn hat sich in diesem Vierteljahrhundert rasant erhöht: Während 1988 im Verbundgebiet 277,8 Millionen Fahrten mit Bus und Bahn gezählt wurden, sind es 2011 506.9 Millionen Fahrten – eine Steigerung von 82 Prozent.

Autor: Cornelia Schlösser