Scalo gilt als großer Hoffnungsträger der deutschen Vollblutzucht. Auch auf internationaler Ebene werden in naher Zukunft Erfolge erwartet. Bereits 2010 konnte er im Prix Guillaume d’Ornano überzeugen und kurz darauf beim Preis von Europa gar siegen. Dennoch ist ein Sieg beim diesjährigen mit 70.000 Euro dotierten 76. Gerling-Preis keinesfalls sicher. Die Schimmelstute Night Magic, unter anderen Siegerin des 138. Großen Mercedes Benz Preis von Baden, hat derzeit einen eindeutigen Vorteil in den Gewichtsverhältnissen. Aber auch die anderen Starter (Derwisch, Lagalp, Lamool, Sir Lando und Val Mondo) hoffen auf ihre Chance.


Vor leeren Rängen müssen die Galopper am Sonntag wohl nicht laufen


Rahmenprogramm verspricht weitere spannende Rennen
Ein weiteres spannendes Rennen wird auch im Rahmenprogramm am Sonntag in der Excelsior Hotel Ernst-Meile erwartet. Als großer Favorit wird in diesem 1.600 m Rennen Alianthus gehandelt. Die weiteren Starter (Beagle Boy, Le Big, Neatico, Philario, Sanjii Danon und Santino) werden jedoch alles versuchen, das zu verhindern. Der Preis der Offset-Druckerei A. Ollig präsentiert sich sehr offen. Der Zuschauer kann hier eine ganze Reihe von chancenreichen Pferden erwarten. Mit 30.000 Euro Garantieauszahlung in der Viererwette
gibt es diesmal die höchste Garantiesumme in einer Viererwette der laufenden Saison auf einer deutschen Rennbahn.

Besucherfreundliche Angebote in Planung
Galopprennen boomt und entwickelt sich immer mehr zum Publikumsmagneten – und zwar in allen Bevölkerungsschichten, freute sich heute
Eckhard Sauren, Präsident des Kölner Rennvereins. Obwohl an den letzten zwei Renntagen das Wetter eher durchwachsen gewesen sei, hätte der Kölner Rennverein „gewaltige Zuschauerkulissen“ verzeichnen können. Am Ostermontag hätte es mit 14.000 Zuschauern gar einen neuen Besucherrekord gegeben. Dementsprechend plant Sauren den „Event-Charakter“ weiter nach vorne zu stellen.

Derzeit plagt sich der Rennverein mit einem Luxusproblem herum, so Sauren. Der Kassenbestand soll deutlich aufgestockt werden. „Beim letzten Mal hatten wir 70 Kassen offen, an denen die Zuschauer ihre Wetten abgeben konnten. Diesmal sollen es mindestens 80 werden“, kündiget Sauren an. Die mobilen Kassen sollen auf vier Stück aufgestockt werden – bisher waren es zwei. Das, so die Hoffnung des Präsidenten, wird den Umsatz deutlich steigern. Lange Schlangen vor den Wettkassen oder zu lange Wege zu einer solchen wirkten sich mitunter deutlich auf die Motivation vieler Zuschauer aus. Festhalten will der Rennverein auch an Parallelübertragungen über Videoleinwänden. Zahlreiche positive Zuschauerreaktionen hätten den Kölner Rennverein in dieser Entscheidung gestützt.

Dominic Röltgen für report-k | Kölns Internetzeitung